Überstunden


Überstunden werden durch Aeonos automatisch berechnet. In diesem Abschnitt wird erklärt, wie die automatische Überstundenberechnung erfolgt und wie die Zeitkonten geführt werden.

Sie haben in Ihrer Süßwaren-Fabrik ein starkes Saisongeschäft. Weihnachten und Ostern machen Sie 80% Ihres Jahresumsatzes. Sie zahlen aber auch nicht für jede Stunde Mehrarbeit gleich einen Überstundenzuschlag.
Wie sieht das bei den Vollzeit- und den Teilzeitkräften aus? Wenn eine Vollzeitkraft mehr arbeitet soll sie Überstundenzuschlag bekommen. Die Teilzeitkräfte bekommen diesen Zuschlag aber erst, wenn sie mehr arbeiten als eine Vollzeitkraft.
Ein Beispiel aus Ihrem Betrieb: eine Vollzeitkraft arbeitet 40 Stunden in der Woche. In der Saison werden aber oft 42 Stunden gearbeitet. Dann bekommt diese Vollzeitkraft für 2 Stunden Über­stun­denzuschlag.
Eine Teilzeitkraft arbeitet in der Woche 27 Stunden. In der Saison kommt diese Teil­zeit­kraft regelmäßig 43 Stunden. Sie zahlen dann für die 3 Stunden Mehrarbeit Über­stun­den­zuschlag.
Gehen Sie noch einmal zurück zu den Arbeitszeitmodellen. Dort hat sich die Eingabe­maske verändert, je nach dem ob Sie eine Vollzeit- oder eine Teilzeitkraft ange­legt haben.
Bei den Teilzeitkräften wurden Sie aufgefordert, die  Wochenstunden für die Voll­zeit­refe­renz einzugeben. Dies ist der Grenzwert für das Erreichen der Überstundenzuschläge.

Überstunden-Zuschläge

Überstunden-Zuschläge werden wie folgt ermittelt:

geleistete Arbeitszeit – Sollarbeitszeit – Zuschlag1-n = Überstundenzuschlag

Die Zuschlag1-n sind im Zuschlagsmodell definiert.

Es wird immer nur der höchste Zuschlag für eine Stunde gutgeschrieben oder exportiert. Die Reihenfolge ist durch die Priorisierung festgelegt Zwei Zuschläge für ein und dieselbe Zeit sind nicht möglich.

Sie haben ein Haustarifvertrag. In diesem steht: Wenn ein Feiertag auf einen Sonntag fällt und man an diesem Tag nachts arbeitet, erhält man den Feiertagszuschlag.

Diese Überstunden werden, sobald dies im Manager Tool von Aeonos angegeben wird, im Export an die Lohnbuchhaltung übergeben. Dabei werden sowohl die Grundvergütung als auch der Überstundenzuschlag exportiert. Nach dem Export werden die Zahl der Überstunden im Aeonos-System um die Anzahl der exportierten Überstunden verringert.

Aeonos arbeitet mit Zeitkonten. Aeonos errechnet für jedes Arbeitszeitmodell die Sollzeit. Davon wird die Ist-Arbeitszeit der einzelnen Mitarbeiter abgezogen. Die Differenz wird als Überstunden für eine Zeitabschnitt ausgewiesen.
Wenn Sie als Zuschlagsmodell Zeitboni gewählt haben, dann wird zuerst ermittelt, ob Überstunden geleistet wurden und dann für diese Zeiten die Höhe des Bonus. Alle Zeiten werden dann dem Zeitkonto gutgeschriben.

Arbeitet ein Mitarbeiter weniger als in seinem Arbeitszeitmodell festgeschrieben steht, entstehen negative Überstunden, die Fehlzeiten gleichkommen. Für den Export zu einer Lohnbuchhaltung spielen diese Stunden keine Rolle.

Für die Berechnung der Überstunden sind folgende Zeiträume relevant:

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Vergangenheit: alle Arbeitszeiten, die vor dem letzten Auszahlungsmonat liegen. Diese Zeiten wurden, falls ein Export-System verwendet wird, schon in diesem berücksichtigt. Jede Änderung einer Arbeitszeit oder das Nachbuchen einer vergessenen Arbeitszeit wird sofort mit dem Arbeitszeitkonto verrechnet.

Abrechnungsmonat: Abrechnungsmonate gehen vom ersten Tag des Monats 0:00 Uhr bis zum letzten Tag des Monats 23:59 Uhr. Das Feld „Überstunden“ in der Mitarbeiter­übersicht und in der Mitarbeitermaske enthält die Summe aus diesen Überstunden plus gemachter Änderungen in der Vergangenheit.

Aktuell: Hier befinden sich die Überstunden, die seit dem letzten Abrechnungsmonat bis zum Ende des Vortages angefallen sind (relativ zum aktuellen Datum). Diese Überstunden oder Fehlzeiten werden im Feld „Überstunden akt. Monat“ in der Mitarbeiterübersicht angezeigt. Der aktuelle Tag geht  nicht in die Überstundenberechnung ein.